Mittwoch, 23. November 2011

Picdump

Mal wieder ein Picdump. nur eigene Bilder.

















































Freitag, 11. November 2011

Alin Coen Band in Reutlingen


Ein Abend mit Folk-musik, Gänsehaut und Herz

Das FranzK in Reutlingen ist Anfangs nur spärlich gefüllt und ich mache mir fast Sorgen, ob nur so wenige gekommen sind. Doch schon bei dem ersten Act, Kat Frankie, ist auch der Stehbereich voll und die Leute fangen an, mit zu wippen.
Mit etwas Verspätung dann die vier Musiker, die sich zusammenfinden unter dem Namen Alin Coen Band.
Erst im Vorfeld ihres Auftritts beim Bundesvision-Songcontest habe ich von dieser wundervollen Band erfahren. Als ich erfuhr, dass sie in meiner Gegend spielen würden, war mir klar, dass ich mir das nicht entgehen lassen würde. Überraschend rockig steigen sie ein, spüielen fröhliche, bewegte Stücke gemischt mit tollen langsamen Nummern wie "Wolken". Als Alin jedoch das Lied "in fremde Hände" ansagt, senkt sich ein Schatten über ihr hübsches Gesicht. Und es fällt ihr sichtlich schwer, nach diesem tief bewegenden Lied ihre Fassung wieder zu erlangen. Denn immerhin steht sie für dieses Lied ganz allein auf der Bühne. Bei "ich war hier" singt schließlich der Großteil des Publikums mit. Jeder ist restlos begeistert. Selbst bei der Band kann man spüren, dass sie das noch nicht gewohnt scheinen.
Es gibt ein letztes Lied. Das einzige französische Lied des Abends. Überaschend endet das Lied damit, dass einer nach dem anderen die Bühne verlässt und nur noch über Loops und Effekte das Lied ausklingen lässt. Hier ist entgültig ersichtlich, dass Jan Frisch (Gitarre) und Phillip Martin (Bass) ihre Instrumente und ihre Technik zu 100% beherrschen. Es hat Einflüsse von Post-Rock und erinnert nicht das erste Mal an diesem Abend an Bands wie Mono oder Sigur Ros. Als ich die Band im Anschluss darauf Anspreche kommt von Jan Frisch der Kommentar, der es noch sympatsicher macht "das haben wir uns selber ausgedacht". Auf die Bands angesprochen zucken sie nur mit den Schultern, wissen offensichtlich nicht, von wem ich rede.
Das Lied ist allerdings nicht das letzte. Es folgt die Zugabe mit drei weiteren Liedern. Abgeschlossen wird das ganze dann tatsächlich vom wunderbar passenden "letzten Lied".
Jedes einzelne Lied sprüht von reicher Fantasie, von tiefen Gefühlen und großer Leidenschaft. Alin erzählt mir, dass es schon viele Lieder gibt, in denen das "ICH" im Lied autobiografisch ist. Es ist herrlich mit der Band danch ungezwungen und frei sprechen zu können. Phillip Martin und Fabian Stevens (Percussion) setzen sich gemütlich hin. Jeder beantwortet fragen, schreibt Autogramme, verkauft CDs und T-Shirts. Sie lassen ein Foto von sich mit mir machen, wie ihr seht und jeder gibt mir ein Autogramm. Jan Frisch und Phillip Martin behaupten jeweils vom andren, dass er der beste Musiker der Band wäre. Es ist auch schwer zu beurteilen. Aber Phillip Martin und Fabian Stevens sind Jazz-Studenten und haben technisch und theoretisch sehr viel drauf. Auch Alin spielt neben ihrer Gitarre auch das Keyboard in manchen Stücken und greift am Schluss tatsächlich auch zu dem Drumsticks.
Jeder aus dem Publikum hat wohl das Gefühl, dass Alin für ihn/sie singt. Ihre Art macht sie so wahnsinnig sympathisch und nahbar. Sie lacht und tanzt und hüpft auf der Bühne selbst bei den langsameren Liedern und steckt jeden im Publikum damit an. Auch wenn sie sagt dass das Reutlinger Publikum "das bewegteste ist, dass wir bisher hatten".
Ich bin wahnsinnig dankbar für einen wunderschönen Abend mit Alin Coen und ihrer Band. DAnkbar für den sehr persönlichen Kontakt, den ich nach dem Konzert mit der Band hatte.
es war ein toller Abend und ich werde mir sobald es geht das Album kaufen und empfehle es auch weiter.

Montag, 20. Juni 2011